"Cantus
Felix" in Amerika Dr. Martina Fischl |
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Nach angenehmen Flug wurde der Chor am Flughafen in Toronto von Joe Stangl - ein Onkel des Chorleiters Franz Stangl - empfangen, der auch bei der Organisation des Busses und bei der Fahrt in die Stadt behilflich war. Vier Tage besichtigte der Chor die historischen Gebäude und Besonderheiten dieser Stadt. Den Abschluß bildete ein Gottesdienst in der St. Patrickskirche und ein anschließendes Konzert im Donauschwabenclub. Dort - wie auch bei den darauffolgenden Konzerten - wurde die von Cantus Felix produzierte CD "Lieder und Geschichten aus dem Heanznland" präsentiert. Ein Dankeschön an Herrn Helmut Jandrisits und Frau Irene Dömötör von der "Burgenländischen Gemeinschaft" und Herrn Otto Novakovits vom "Burgenländerclub" für die Organisation und dem begeisterten Publikum für den anhaltenden Applaus, Standing Ovations und die großzügigen Spenden. Nach dem erfolgreichen Start der Tour reiste Cantus Felix weiter nach Whitehall bzw. Allentown. In Coplay begeisterte der jugendliche Chor wiederum eine große Schar an ausgewanderten Burgenländern und beendete den Abend mit gemeinsamen Liedern über die Heimat. Dabei entpuppte sich der Organisator Bobby Strauch auch als routinierter Zieharmonikaspieler. Der Kontakt und das Kennenlernen zwischen den ehemaligen Burgenländern und den Mitgliedern des Cantus Felix basierte auf Freundlichkeit und Herzlichkeit und rief auch einige Tränen hervor. Durch die Neugier der in "Amerika lebenden Burgenländer" auf ihre Daheimgebliebenen, wurden die jungen Damen und Herren des Chores für einige Stunden okkupiert, in Redeschwall versetzt und mit vielen lieben Grüßen an die Verwandten "entlassen". Die Besichtigungen der Städte Betlehem, Lancaster und Philadelphia wurden durch exklusiv organisierte Stadtrundgänge von Franz Stangls Verwandten Paul und Karla Stangl ergänzt. Zum Abschied in Pennsylvanien lud Dr. Allan Stangl den Chor zu einem Grillabend auf seine Farm ein. Danach setzte sich die Reise der Gruppe in die Hauptstadt der USA - Washington D.C. - fort. Müde angekommen erlebte Cantus Felix eine aufregende aber leider verregnete Nachtrundfahrt durch Washington und beendete den Tag in der Hotelbar. Dennoch reisten die jungen Leute gut gelaunt nach New York weiter. Im Hotel wurden wir bereits von Georg Weinhofer aus Strem, der einige Wochen in New York arbeitete, empfangen. Er führte Cantus Felix in viele Gegenden, die nicht für alle Touristen vorgesehen sind. Ein herzliches Dankeschön an Georg: "Es hat mit ihm viel Spaß gemacht." Am darauffolgenden Sonntag sang das Vocalensemble in Cliffton-Passaic einen Gottesdienst in der Dreifaltigkeitskirche mit anschließendem Konzert. Gesang und Tanz beendeten das Beisammensein, und eine noch aus vielen Stunden bestehende Reise nach Niagara, drängte Cantus Felix ans Weiterfahren zu denken. Wiederum wurden viele Bekanntschaften gemacht und Grüße an die Heimat übermittelt. Danke an Frau Hiermann für die Organisation dieses Auftrittes. "Niagara Falls bei Nacht und Niagara Falls bei Tag" bildeten den Abschluß der Tour und führte Cantus Felix wieder zurück nach Toronto. Abschließend wäre zu bemerken, dass das Vocalensemble Cantus Felix zwar eine anstrengende, aber interessante und spannende Reise erlebte und glücklich darüber ist, in Amerika gewesen zu sein. Ganz besonders bedankt sich der Chor bei der Burgenländischen Gemeinschaft - Präsident Dr. Walter Dujmovits und Renate Dolmanits - für die gelungene Organisation der Reise. Dr. Martina Fischl
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Burgenlaendische Gemeinschaft 11/12 2001 Nr.374 | Zeitungsarchiv, Serien |